Höhlentour Falkensteiner Höhle
Die Falkensteiner Höhle liegt zwischen Bad Urach und Grabenstetten im Landkreis Reutlingen auf der Schwäbischen Alb. Sie ist der "Star" unter den wilden Höhlen auf der Schwäbischen Alb und es gibt nur ganz wenige wasserführenden Höhlen in Europa in der solche Höhlentouren möglich sind.
Bei der Falkensteiner Höhle ist nicht nur das Eingangsportal gigantisch sondern auch die Länge. Sie ist bis auf 5km Länge erforscht. Für uns im Rahmen von Höhlentouren begehbar sind allerdings nur etwa 3500m, der Rest bleibt den Höhlentauchern vorbehalten. Eine "Befahrung" ist ein wahres Abenteuer.
Man watet durch wassergefüllte Gänge, überklettert Felsverstürze, quetscht sich wenn man mag durch Schlufe (Engstellen). Einmal muss man sogar ein kurzes Stück tauchen. Neben diesem sportlichen Aspekt ist eine Höhlentour in die Falkensteiner Höhle auch ein wahres Erlebnis für die Sinne. Atemberaubende Felsformationen wechseln sich mit schönen Tropfsteinen und kleinen Wasserfällen ab. Man kann wen man möchte die absolute Dunkelheit erfahren und sich durch die Finsternis tasten.
An dieses Abenteuer könnt ihr euch mit Sicherheit noch lange zurückerinnern.
Wir treffen uns auf dem Parkplatz der Falkensteiner Höhle. Dort erhaltet ihr von uns leihweise die erforderliche Sicherheitsausstattung: Neoprenanzug, Neoprensocken, Helm und Stirnlampe. Schon das Umziehen ist für viele ein erstes Abenteuer. Vom Parkplatz sind es nur wenige Meter bis zum beeindruckenden Höhlenportal der Falkensteiner Höhle. Dort machen wir noch ein letztes Gruppenbild schalten die Lampen ein und das Abenteuer Höhlentour Falkensteiner Höhle kann beginnen. Von jetzt an folgen wir der Elsach, dem Höhlenbach, auf seinem Weg in die die Unterwelt der Schwäbischen Alb.
Durch unsere kleinen Gruppen wird diese Höhlentour nicht nur ein sportliches Event sondern auch ein Erlebnis für die Sinne. Unsere erfahrenen Guides sorgen für euer Wohlbefinden und eure Sicherheit.
Wir bieten Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und Längen in der Falkensteiner Höhle an.
Nachdem wir durch den Demutschluf "geschluft" sind steigt die Decke der Falkensteiner Höhle wieder auf eine Höhe an die ein aufrechtes gehen möglich macht. Vorbei an zwei Schlucklöchern durchschreiten wir nach 80m das Regentörle. Ab hier spielt die äußere Witterung keine Rolle mehr für die Höhle. Vorbei an zwei wunderschönen Sinterbecken, von dem das eine schon in keltischer Zeit eine zweifelhafte Rolle gespielt hat erreichen wir über einige Verstürze die Seenstrecke. Mehrere etwas tiefere Stellen testen den Neoprenanzug. Unter dem Sargdeckel hindurch durchschreiten wir den Sarggang und erreichen nach 400m die Goldgräberhalle und den Goldgräberstollen. Hier wurde im 18.Jhd. erfolglos nach Gold geschürft wurde. Hier ist der Umkehrpunkt der Einsteigertour erreicht. Auf dem Rückweg zum Ausgang erwarten die ganz Mutigen einige abenteuerliche und sportlichen Herausforderungen. Diese sind allerdings freiwillig und können immer umgangen werden. Wieder am Tageslicht werdet ihr noch lange an diese spannende Einsteigertour in die Falkensteiner Höhle zurückdenken.
Nach dem Goldgräberstollen wartet der spannende erste Siphon auf euch. Siphon ist in der Höhlenforschersprache ein wassergefüllter Gang. Meistens ist oben aber ein wenig Luft. An einem Seil ziehen wir uns die wenigen Meter durch und kommen ganz stolz an der anderen Seite an. Danach geht es an hängenden Steinen und wunderschönen Sinterfahnen weiter bis zur Reutlinger Halle. Dort werden wir die absolute Dunkelheit genießen. Die Abenteuerlustigen unter euch können noch ein paar Schlufe ausprobieren. Von dort aus treten wir dann den Rückweg an.
Der Ausstieg aus der Reutlinger Halle durch die Schnecke ist eine überaus spannende Stelle. Unsere gut ausgebildeten Guides helfen euch aber dabei. Noch ein paar Meter kraxeln und wir haben die Wasserfallstrecke erreicht. Die nächsten 600 Meter folgen atemberaubende schöne, kleine Wasserfälle und wunderschöne Versinterungen. Vorbei an einem fossilen fliegenden Fisch erreichen wir das Krokodil, einem liegenden Tropfstein, der vor ein paar Jahren mutwillig zerstört wurde. An einem großen Wasserfall endet unsere Tour. Bevor wir dann den Rückweg antreten machen wir eine kleine Pause.