Grotte de la Malatière
3090 Meter lang
51 Meter tief
teilaktives Höhlensystem
Kalkstein
Etwa 8 Meter tief seilt man sich am Höhleneingang in einen Dolineneinbruch ab. Nach einem weiteren Steilabstieg steht man in einer mächtigen Halle, die stellenweise 30 Meter hoch ist. Am anderen Ende folgt ein Auf und Ab zwischen mächtigen Sinterbergen, die Kletterstellen sind teilweise mit Seilen versehen. Hinter zwei riesigen Stalagmiten folgt ein tiefer Abgrund, den man seitlich an einer kurzen Traverse umgehen kann (ggf Seil nötig). Dahinter steigt man steil ab in eine weitere mächtige Halle, die mit einem etwa 8 Meter hohen Sinterberg abgeschlossen wird. Richtung Ausgang kann man hier wenige Meter in eine unterlagernde Halle hinabsteigen. In der anderen Richtung erreicht man in einer kleinen Kammer die erste Engstelle der Höhle.
Hinter der Engstelle geht es steil abwärts in engere Passagen, die zu einer kurzen, einfachen Kletterstelle führen, über welche man die große ‚Palmenhalle‘ erreicht. Eine dicke Tropfsteinsäule reicht hier etwa 7 Meter hoch bis an die Hallendecke. Auf der anderen Hallenseite führt ein engerer Gang unter der Halle hinweg zu einigen Gangabzweigen und der zweiten Engstelle der Höhle. Im Anschluss erreicht man erneut einen Abgrund, der wieder seitlich über eine Traverse umgangen werden kann (ggf Seil nötig). Am hinteren Ende der Traverse folgt die engste Stelle des Hauptwegs der Höhle. Im Schluf befindet sich stellenweise Wasser. Dahinter folgt eine breite, niedrige Passage ‚Le Laminoir‘ genannt.
Schließlich wird das Gangprofil wieder größer und man erreicht eine große, mächtig versinterte Gangkreuzung. Der Hauptweg führt in die ‚Metro‘, einem extrem großräumigen, tunnelartigen Gang, der sich and Querklüften zu mächtigen Hallen erweitert. Nach etwa 500 Metern, die bequem durchwandert werden können, wird das Gangprofil canyonartig und es wird nasser. Bald folgen einige relativ flache, lehmige Seen, die gezwungenermaßen durchlaufen werden müssen. (Wassertiefe am Rand max 50/60 cm). Am Ende des letzten Sintersees kann man an bereits installierten Seilen zum ‚Cheminée SCV‘, der schönsten und aktivsten Tropfsteinhalle des Hauptwegs, aufsteigen.
Neben zahlreichen Abzweigen, Schächten und Nebengängen gibt es auch einen aktiven Flussgang in der Höhle.
Seillängen: Für den Einstieg mind. 20m, für beide Traversen bei geringer Trittsicherheit jeweils mind. 10m.